Gemeinsam die Zukunft gestalten

Nach 10 Jahren Klima- und Energie- Modellregion Imst mit 25 Gemeinden verabschiedet sich die "große KEM" bis auf weiteres.

Geplant sind Weiterführungen bzw. Neugründungen mit kleineren Einheiten.

Die Klima- und Energiemodellregionen (kurz KEM) sind ein Förderprogramm des Bundes. Mehrere Gemeinden schließen sich zusammen, um ein Energiekonzept zu entwickeln und konkrete Projekte umzusetzen. Auf diese Weise wird die Energiewende „von unten“ vorangetrieben.

Das Ziel ist, den Verbrauch von Energie zu reduzieren und den Anteil an fossilfreien, erneuerbaren Energieträgern zu erhöhen. Der Bund unterstützt solche vorbildlichen Regionen, die sich für eine gesündere und wirtschaftlich sinnvollere Energiezukunft einsetzen.

Aktuell gibt es 124 Klima- und Energie- Modellregionen in 1134 Gemeinden in ganz Österreich, seit 2022 sind 11 davon in Tirol. Verschiedenste Klimaschutzprojekte werden umgesetzt, andere werden motiviert, sich an der Bewegung zu beteiligen.

Der Bezirk Imst arbeitet seit 2013 unter dem Namen Energiebündel und möchte Ideen und Projekten im Energiebereich eine Plattform geben und die politische (Gemeinden, Land, Bund) und gesellschaftliche Ebene (Ideengeber, Akteure, Schulen, Wirtschaft, Tourismus, Bürger allgemein…) vernetzen. Von 2014 bis 2014 wurde das Energiebündel weitgehend unter dem Förderprogramm KEM geführt.

Nach der Konzeptphase lief Mitte 2017 die KEM-Umsetzungsperiode aus. Für die Wiederbewerbung und Weiterführung des Projekts wurde ein LEADER-Projekt Energieschwerpunkt im Bezirk Imst installiert, welches mit Juni 2017 die Agenden übernahm und das vorhandene Netzwerk weiter betreute. Im Rahmen dieses Projekts wurde auch die neue Strategie für die KEM-Wiederbewerbung ab Februar 2018 verfasst und eingereicht. Die Maßnahmen der Weiterführung I der KEM wurden erfolgreich umgesetzt und mit März 2021 abgeschlossen. Die Weiterführung II der KEM umfasste die Periode April 2021 bis März 2024. Die Maßnahmenübersicht in Kurzversion ist hier einzusehen.

Nach 10 Jahren KEM ist nun eine Fortsetzung der Arbeit im Rahmen eines Leader-Projekts geplant. Ziel ist es die große KEM mit 25 Gemeinden zu teilen in kleinere, noch schlagkräftigere Einheiten, um die Herausforderungen der Energiewende zu meistern.